Immuntherapie

Immuntherapien sind Behandlungsformen, bei denen das Immunsystem beeinflusst wird. Hierbei kommen in Abhängigkeit von der Erkrankung stimulierende, modulierende, supprimierende oder substituierende (ersetzende) Verfahren zur Anwendung.

Neben den drei Säulen der Onkologie (Chirurgie, Strahl- und Chemotherapie) spielt zunehmend die Immuntherapie zur Aktivierung des geschwächten Immunsystems und zur Verbesserung der oft erheblich eingeschränkten Lebensqualität des Krebspatienten eine entscheidende Rolle. Eine neue Modalität der Krebsbehandlung, bei der das Immunsystem des Patienten mit einbezogen und aktiviert wird, ist die Behandlung mit Tumorvaccinen. Hier geht es um Impfstoffe gegen die Tumorzellen, deren Ausbreitung somit verhindert werden soll. Diese dendritischen Zellen sind in der Lage, Fremdstoffe (Antigene) aufzunehmen und den körpereigenen Immunzellen, den Lymphozyten, zu präsentieren. Die so aktivierten Lymphozyten können dann Eindringlinge im Körper effektiv beseitigen. Es handelt sich um ein Immuntherapieverfahren, bei dem Tumorvakzine zur aktiven Immunisierung von Krebspatienten eingesetzt werden. Eine derartige ASI-Immuntherapie (Aktiv-spezifische Immuntherapie) wird normalerweise bei Patienten nach Operation des lokal wachsenden Tumors durchgeführt, um ein Risiko, die Entwicklung von Metastasen, zu reduzieren

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