Die Organotherapie stärkt mit Thymus- sowie Milz- und anderen Organextrakten das Immunsystem, die Funktionen von Herz, Leber, Niere und Hirn ebenso wie das Muskel-Skelett-System und lässt sich besonders gut zur Vorbeugung einsetzen. Ihre Grundlagen beruhen auf der Erkenntnis, dass für die Anregung oder Regeneration von geschwächten Zellen die Aufnahme von Substanzen aus dem jeweils spezifischen Organ wichtig ist.

Grundlagen der Organotherapie – eine Therapie mit langer Geschichte

Die Ursprünge der Organotherapie reichen bis in die Antike zurück. Die neuere Organotherapie entwickelte sich um die Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts. Schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten die großen Pharmaunternehmen Merck und Hoffmann La Roche Tabletten und Spritzen mit Organextrakten (vor allem von Schilddrüse und Thymus) im Angebot. Man nutzte die Thymustherapie, um beispielsweise Erkältungen und Immunschwächen zu behandeln, und Extrakte aus der Schilddrüse, um deren eigene Funktion zu unterstützen.

Organotherapie: Wirkweise

Im Laufe der Zeit haben sich die Verfahren zur Gewinnung von Organextrakten ebenso wie die Therapie mit diesen ständig weiter entwickelt. Heute wissen wir, dass die therapeutische Wirkung von Organextrakten auf den vielfältigen und wirkungsvollen Inhaltsstoffen von möglichst sehr jungen Tierorganen beruhen, die noch frei von allen altersabhängigen Belastungen sind. Dazu gehören gewebetypische Inhaltsstoffe aus dem Zellsaft und der Zellumgebung sowie organtypische Enzyme, Hormone und Stoffwechselfaktoren. Diese finden, wie man inzwischen nachweisen konnte, auch in „fremden“ Organismen die ihnen gemäßen Funktionsorte. Wir sprechen hierbei von Organotropismus. Daher können Organextrakte die Zellfunktionen von geschwächten und kranken Organen stimulieren, modulieren und reparieren.

Organextrakte vitalisieren und regenerieren.

Das führt oft zu einer wesentlichen Verbesserung der gesundheitlichen Situation. Da zwischen Organen und psychischen Prozessen enge Beziehungen bestehen, beeinflusst die Organotherapie neben den körperlichen Funktionen auch geistige und seelische Vorgänge positiv.

Anwendungsbeispiele

Bei der Aufstellung des individuell bezogenen Therapieprogramms müssen unbedingt die Zusammenhänge und das Zusammenspiel der Organe bedacht werden. Manche Wirkstoffe können sich in ihrer Wirkung ergänzen, andere beeinflussen sich aber sogar negativ. Die richtige Kombination der verschiedenen Organtherapeutika ist deshalb ein entscheidender Faktor für die guten Behandlungsaussichten der Organotherapie. Sie wird bei uns in der Klinik St. Georg daher durch den ärztlichen Leiter Dr. med. Friedrich R. Douwes selbst festgesetzt.

Zu den Organtherapeutika zählen:

  • Plazenta (Mutterkuchen): Häufige Anwendung in der Organtherapie, bei funktionellen Durchblutungsstörungen und zur allgemeinen Stärkung.
  • Bindegewebe (Mesenchym, Nabelschnur): Bei schwachem Bindegewebe, Immunschwäche, welker Haut.
  • Keimdrüsen (Eierstöcke, Hoden): Bei Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsstörungen, zur allgemeinen Revitalisierung.
  • Großhirnrinde, Großhirnmark, Frontalhirn etc.: Bei Verkalkung der Gehirngefäße, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, funktionellen Durchblutungsstörungen des Gehirns und dadurch verursachter Leistungseinschränkung
  • Herz: funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen, vor allem durch Adernverkalkung verursachte funktionelle Blutdruckschwankungen und Herzmangelleistung.
  • Thymus: Bei Immunschwäche, Infektanfälligkeit, zur Stärkung der körpereigenen Abwehr.

Organotherapie – grundlegende Therapie der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde bietet ein großes Spektrum an Therapiemöglichkeiten. Wegen der grundlegenden immunologischen und funktionellen Regulation, die Organextrakte bewirken können, sind diese bei vielen Beschwerden und chronisch-degenerativen Erkrankungen sehr gut anwendbar und wirksam.

Die Organotherapie lässt sich auch bestens mit anderen Maßnahmen der Schul- und Komplementärmedizin kombinieren. Besonders bewährt ist die Thymustherapie zur Stärkung des Immunsystems.

Organotherapie – die Unterschiede zur Frischzellentherapie

Die von Dr. med. Friedrich R. Douwes selbst hergestellten Organextrakte entsprechen den strengen GMP-Richtlinien und werden durch Extraktion und feinste schonende Filtrierverfahren gewonnen.

Organextrakte enthalten im Unterschied zur sogenannten Frischzellentherapie keinerlei Zellen und Zellbestandteile mehr. In Organextrakten sind nur noch die löslichen Inhaltsstoffe von Zellen vorhanden. Dazu gehören Peptide (Eiweißstoffe), Enzyme, Aminosäuren, spezifische Organfaktoren, Mineralstoffe und Spurenelemente. Allergische Reaktionen auf fremde Eiweißstoffe sind daher äußerst selten, zur Sicherheit können aber  gegebenenfalls Vortestungen gemacht werden.

Organotherapie zur Prävention

Im Lauf der Jahre altert unser Körper stetig. Wie schnell dieser Prozess voranschreitet, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören familiäre Veranlagungen, individuelle Arbeits- und Lebensweisen, Alter, Ernährung, körperliche Bewegung, Stressbelastungen und Krankheiten.

Ebenso vielfältig sind die Möglichkeiten, die natürlichen Alterungsprozesse zu verlangsamen. Organextrakte können dazu einen großen Beitrag leisten. Vor allem die Thymustherapie und die Milztherapie können mit ihrer stärkenden Wirkung auf das Immunsystem sehr gut zur allgemeinen Prävention eingesetzt werden.

Organotherapie zur begleitenden Therapie bei vielen Krankheiten

Die Organotherapie hat ein breites Wirkspektrum. So stärken die Thymus- und die Milztherapie beispielsweise das Immunsystem, was bei vielen Krankheiten die Prozesse der Selbstheilung fördern und unterstützen kann. Daher wird die Organotherapie oft begleitend zu anderen krankheitsspezifischen Behandlungen eingesetzt. Dabei kann häufig die Gabe anderer Medikamente in der Dosis verringert oder zeitlich verkürzt werden.

Das trägt auch dazu bei, die möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten zu vermindern. Die Wahl der geeigneten Organextrakte trifft der Arzt nach seinen Untersuchungsergebnissen. Die unterschiedlichen Extrakte lassen sich auch sehr gut miteinander kombinieren. Dabei ergänzen und verstärken sich die teils ähnlichen, teils unterschiedlichen Wirkstoffe. So entfalten auch die Extrakte aus dem Mesenchym und der Plazenta gemeinsam eine gute und positive Wirkung auf das Immunsystem.

Organextrakte stärken das Muskel-Skelett-System.

Mit zunehmendem Alter nehmen die Beschwerden in Muskeln, Knochen und Gelenken zu. Vor allem bei Gelenk- und Knochenschäden, die auf Abnutzungen beruhen, können Organextrakte die Funktionen des gesamten Muskel-Skelett-Systems verbessern.

Organextrakte stärken die Organfunktionen.

Organextrakte können bei vielen Schwächen in der Funktion und beim Verschleiß von Organen (zum Beispiel von Herz, Lunge, Leber, Pankreas und Nieren) neue Energien und Kräfte verleihen. Die Extrakte fördern darüber hinaus auch die Regeneration geschwächter organspezifischer Zellen und Gewebe.

Organotherapie – so wird sie angewendet:

Bei Immun- und Organschwächen bzw. bei chronisch-degenerativen Erkrankungen (Herz-Kreislauf, Rheuma und Krebs) lässt sich anhand der Vorgeschichte und nach einer gezielten Untersuchung prüfen, wie die breite Palette der Organotherapie individuell am besten genutzt werden kann. Dafür stehen verschiedene Labormethoden zur Verfügung (Immunstatus, Lymphozytenproliferation, NK-Zellaktivität, Hormonstatus, Stoffwechsel etc.). Die individuell geeignete Organotherapie kann danach mit einzelnen oder kombinierten Organextrakten begonnen werden.

Das Wohlbefinden steigt und Krankheitsverläufe werden verbessert.

Typischerweise fühlen sich die Patienten oft schon in der ersten Zeit der Therapie viel wohler. Sie sind weniger anfällig für Krankheiten und können auch bei chronischen Krankheiten ihren Zustand erheblich verbessern und stabilisieren.

In manchen Fällen können dann sogar die Gaben anderer Medikamente reduziert werden. Wird die Therapie dauerhaft weitergeführt, kann der verbesserte Zustand oft für lange Zeit aufrechterhalten werden.

Organotherapie als Kur und langfristig angelegte Therapie

Für die Anwendung der Organotherapie gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gut bewährt hat sich eine intensive Anfangskur, die dann schrittweise in eine langfristige oder dauerhafte Therapie (mit circa einer Injektion 14-täglich oder monatlich) übergeleitet wird.

Beste Erfolge mit Langzeittherapien

Im höheren Alter und bei chronischen Krankheiten empfehlen sich Langzeittherapien mit Organextrakten, beispielsweise mit Thymusextrakten. Viele Patienten kommen in regelmäßigen Abständen wieder in das Medizinische Versorgungszentrum der Klinik St. Georg in Bad Aibling, um die Therapie aufzufrischen: „Ich fühle mich dann einfach besser und leistungsfähiger!“

Natürlich lassen sich die Wirkungen der Organotherapie nicht nur durch das subjektive verbesserte Befinden feststellen, sondern auch durch medizinische Tests belegen. So zeigt sich beispielsweise im Verlauf einer Thymus- und/oder mit der Milztherapie ein völlig normaler Immunstatus.

Aufwand und Kosten

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten nicht die Kosten für die Organotherapie. Sie erhalten von Dr. med. Friedrich R. Douwes eine private Abrechnung für die Behandlung. Privatversicherte und Beihilfe-Berechtigte erhalten die Behandlung in der Regel ganz oder teilweise ersetzt.

Lassen Sie sich von Dr. med. Friedrich R. Douwes und seinen Mitarbeitern zu Kosten beraten.