Was unterscheidet das Clinicum St. Georg eigentlich von anderen Kliniken? Das ist die Patientenbeteiligung an der Diagnose- und Therapiefindung!
Die Patientenbeteiligung im klinischen Alltag des Clinicums St. Georg beinhaltet für uns Behandlungsansätze, die auf einer umfassenden Einbeziehung der Patienten basieren. Im englischen Sprachraum sind hierfür Ausdrücke wie „Patienten-Empowerment“ und / oder „Shared-Decision-Konzepte“ geläufig, im Deutschen haben wir noch keinen Begriff und begnügen uns zunächst mit dem Ausdruck „Patientenbeteiligung“.
Wissen macht Patienten (wieder) handlungsfähig
Wir sind der Auffassung: Je mehr unsere Patienten über ihre eigene Erkrankung wissen, desto besser können sie ihre Gesundheitssituation beurteilen. Wissen macht Patienten (wieder) handlungsfähig. Durch das Wissen um medizinische Zusammenhänge können Patienten angebotene Untersuchungs- und Behandlungsoptionen besser nachvollziehen bzw. einfordern oder auch ablehnen. Wissen ermöglicht es unseren Patienten, bei medizinischen Entscheidungen mitzuwirken. Das führt zu einer verbesserten Kooperation („Compliance“/ Therapietreue) zwischen uns, den Behandlern, und dem Patienten.
Patientenkompetenz ist auch eine Frage der Ökonomie: Je besser Patienten über ihr kompliziertes Krankheitsgeschehen Bescheid wissen, desto gezielter und damit auch ökonomischer können sie in Kooperation mit uns, den Behandlern, handeln. Das ist wichtig, weil die meisten der für unsere Tumor- und Borreliose-Patienten spezifischen Untersuchungen nicht immer zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gehören und daher von den Patienten selbst bezahlt werden müssen.
Und nicht zuletzt gilt: Je mehr Informationen Patienten, Angehörige, Interessierte und Behandler über ihre
Krankheit erhalten, desto relevanter können sie sich im gesundheitspolitischen Diskurs für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Nur Fakten können überzeugen.
Unsere Ausführungen über die Krankheitsbilder Krebs und Borreliose basieren auf dem Konzept einer Ganzheitsmedizin und betrachtet den Menschen auf den drei Ebenen, auf denen er gleichzeitig lebt: der physischen, der psychischen und der mentalen Ebene. Diese Medizin umfasst z.B. Genetik und Epigenetik, Mitochondrien-Medizin, Psycho-, Neuro-, Endokrino-Immunologie und Umweltmedizin.