Pregnenolon – die Großmutter der Steroidhormone – ist gut für die Gesundheit, die Nerven und das Gehirn. Es hilft bei vielen Beschwerden, dazu gehören Stresszustände, Erschöpfung und Ermüdung, Hirnleistungsstörungen, Leistungsabfall, Immunschwäche, Altersbeschwerden, Schlafstörungen, Gelenkerkrankungen, Menstruationsstörungen und Wechseljahrsbeschwerden.

Was ist Pregnenolon?

Pregnenolon wird aus Cholesterin gebildet und ist die Vorläufersubstanz für zahlreiche wichtige körpereigene Hormone. Unter anderem kann daraus Progesteron, Cortisol und Aldosteron gebildet werden, aber auch DHEA, die Muttersubstanz von Sexualhormonen wie Testosteron und Östrogen.

Pregnenolon findet sich besonders hoch konzentriert im Gehirn. Die Pregnenolonspiegel nehmen mit fortschreitendem Alter stetig ab. Es kommt dann zu Mangelerscheinungen und zu hormonabhängigen Einschränkungen der Stoffwechselfunktionen.

Viele Menschen leiden an einem Mangel an Pregnenolon. Dieser Mangel wird aber in den allermeisten Fällen nicht erkannt. Zu den Symptomen gehören unter anderem:

  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
  • Rheumaschmerzen
  • Arthritis
  • Schlafstörungen

Die regelmäßige ergänzende Zufuhr von Pregnenolon kann die Stoffwechselfunktionen wieder aktivieren. So werden zahlreiche Erkrankungen günstig beeinflusst und man schützt sich vor altersbedingtem körperlichem Abbau. Pregnenolon wird daher ähnlich wie DHEA als „Jungbrunnen-Hormon“ bezeichnet.

Der Pregnenolon-Stoffwechsel ist sehr komplex. Es ist das erste Steroidhormon, das nach der Aufnahme von Cholesterin in den Mitochondrien entsteht, und der wichtigste Baustein zur Produktion aller Steroidhormone. Da Pregnenolon eine Vorläufersubstanz ist, produziert der Organismus immer die Menge an Bausteinen, die aktuell benötigt wird. Mit zunehmendem Alter sinkt der Pregnenolonspiegel. Dies erklärt, warum so viele ältere Menschen einen Pregnenolon-Mangel und die damit einhergehenden Symptome aufweisen.

Wie wirkt Pregnenolon?

Pregnenolon selbst kann als Hormon oder aber über seine Metaboliten wie DHEA oder Progesteron wirken. Es kann bei Bedarf jedoch auch in Progesteron umgewandelt und als solches genutzt werden. Die Umwandlung in DHEA oder Progesteron geschieht bedarfsabhängig bei psychisch-körperlichen Belastungen, manifesten Erkrankungen oder während bestimmter Lebensphasen (Wechseljahre) zur Produktion weiterer Hormone (Stress- und Sexualhormone). Das ist aber nur gewährleistet, wenn genügend Pregnenolon zur Verfügung steht.

Direkte Pregnenolon-Effekte sind die Verbesserung der Konzentration und Gedächtnisleistung. Zahlreiche andere Wirkungen, zum Beispiel  bei Rheuma, Bechterew und Gelenkerkrankungen, entstehen wahrscheinlich indirekt über die aus Pregnenolon hervorgegangenen Hormone.

Wann sollte man Pregnenolon einnehmen?

Entzündliche Gelenkerkrankungen

Bereits in den 40er Jahren wurde Pregnenolon mit Erfolg zur Behandlung rheumatischer Gelenkerkrankungen eingesetzt. Es erwies sich dabei als deutlich besser verträglich als Kortison, Salicylate, Gold und andere Antirheumatika.

Chronische Müdigkeit, Stress und Erschöpfung

Mehrere Studien belegen, dass man mit einer Tagesdosis von 50 mg Pregnenolon Ermüdung und Stress wirksam entgegenwirken kann. Wenn man Pregnenolon regelmäßig in niedriger Dosierung einnimmt, kann man sehr von seinen stressmindernden und leistungssteigernden Effekten profitieren. Darüber hinaus ist es auch bei Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen wirksam.

Gedächtnis

Zahlreiche Studien der vergangenen 30 Jahre konnten nachweisen, dass mit niedrig dosiertem Pregnenolon die Gedächtnisleistung, insbesondere das Langzeitgedächtnis, verbessert werden kann. Pregnenolon wird deshalb auch als „Smart Drug“ bezeichnet. Offensichtlich schützt Pregnenolon auch vor altersbezogenen Hirnfunktionsstörungen und Demenzerkrankung wie dem Alzheimer-Syndrom.

Gesunde und jüngere Menschen, die häufig Stresszuständen ausgesetzt sind, können ebenfalls die hirnleistungssteigernde Pregnenolon-Qualität nutzen.

Frauenbeschwerden

Da Pregnenolon die Ausgangssubstanz für die Sexualhormone Progesteron und Östrogene ist, kann sich die Einnahme von Pregnenolon positiv auf die weibliche Sexualfunktion auswirken, so bei Menstruationsstörungen oder Wechseljahrsbeschwerden (Menopause).

Pregnenolon hilft Frauen nach der Menopause sicher und ohne die gefürchteten Nebenwirkungen von Östrogen. Das aus Pregnenolon gebildete Progesteron hat positive Effekte auf die Gesundheit der Frau, aber auch des Mannes.

Altersbeschwerden

Pregnenolon gilt als „Anti-Aging-Substanz“, da es altersbedingte kognitive und körperliche Funktionsstörungen und Abbauprozesse günstig beeinflussen kann. Die Wirkung entsteht direkt durch Pregnenolon selbst und indirekt durch die aus Pregnenolon hervorgehenden Hormone DHEA und Progesteron.

Diabetes

Eine Behandlung mit Pregnenolon ist bei allen Diabetikern über 40 Jahren vorteilhaft und manchmal auch für jüngere Patienten und Patienten mit juvenilem Diabetes geeignet. In Versuchen konnte man zeigen, dass es die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse anregt und erneuert. Dies ist zweifelsfrei bei Diabetes ebenso wie beim metabolischen Syndrom hilfreich.

Interessanterweise kann die zusätzliche Einnahme von DHEA die Wirkung verstärken, da Pregnenolon hiervon ein direkter Vorläufer ist. Pregnenolon kann mit oder ohne DHEA auch in Verbindung mit Melatonin optimal genutzt werden. Pregnenolon aktiviert tagsüber Energie und Leistungsfähigkeit, während Melatonin die Energierückgewinnung während des Schlafes gewährleistet. Beide Hormone sichern die Energiebalance, Stresskontrolle und Erholung und erhöhen die Widerstandskraft gegen Gesundheitsstörungen in allen Körperbereichen bis ins hohe Alter.

Kontraindikationen

Bei einer Dosierung von 50 – 100 mg/die sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Vorsicht ist bei Personen geboten, die an Epilepsie leiden, da Pregnenolon theoretisch Krampfanfälle auslösen kann.

Schwangere und stillende Frauen sollten Pregnenolon nicht ohne ärztliche Rücksprache anwenden.