Unter Bannwarth-Syndrom versteht man einen Symptomkomplex mit schmerzhafter Entzündung von peripheren Nerven bzw. Nervenwurzeln und Gehirnnerven (insbesondere des Gesichtsnerven Nervus facialis) sowie Gelenkentzündungen.

Der Neurologe Alfred Bannwarth sah den Grund der Entzündungsreaktionen im Liquor cerebrospinalis; erst Jahre nach Bannwarths Tod wurde die eindeutig bakterielle Ursache der Erkrankung (Borrelia burgdorferi) als sogenannte Borreliose bzw. Lyme-Erkrankung erkannt. Heute wird das Bannwarth-Syndrom als klinische Manifestation des Sekundärstadiums der Lyme-Borreliose aufgefasst.