Trotz anhaltender Bemühungen, das Krebsproblem therapeutisch zu lösen, ist noch immer ein anhaltender jährlicher Anstieg von Krebserkrankungen festzustellen. Das zeigt, dass die Medizin dem Problem derzeit nicht effektiv begegnet. Wir müssen die gegenwärtigen Anstrengungen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen.

Ähnlich wie die an ihm erkrankte Person ist auch jeder Tumor einzigartig. Dennoch weisen alle Tumore einige Gemeinsamkeiten auf. Diese weisen auf Gesetzmäßigkeiten in diesem Krankheitsbild hin und können die Entwicklung der Krebskrankheit und die Heilungschancen des Patienten beeinflussen.

Karzinogene Wirkung von Östrogenen

Die Bemühungen, Krebs zu erforschen, reichen weit in die Vergangenheit. So stellte beispielsweise bereits im 19. Jahrhundert Percival Pott, ein wichtiger Vordenker der heutigen Krebsforschung, ein häufiges Auftreten von Skrotalkrebs unter Schornsteinfegern fest. Er gelangte durch seine Beobachtungen zu einem besseren Verständnis davon, wie polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe die Karzinogenese verstärken. Die Ähnlich­keit dieser Vorgänge mit der karzinogenen Wirkung von Östrogenen ist unverkennbar: So haben über die vergangenen Jahrzehnte zahlreiche Studien die karzinogene Wirkung dieses Hormons bestätigt, indem man in ihnen den Effekt einer langzeitigen und kontinuierlichen Exposition bestimmter Gewebe mit Östrogen untersuchte. Progesteron hingegen hemmt den krebserregenden Prozess, der durch die Exposition ausgelöst wird.

In Tierversuchen konnte bereits bestätigt werden, dass der karzinogene Effekt bestimmter Östroge­ne (E1, E2) durch Progesteron verhindert werden kann. Zudem ist bekannt, dass Frauen mit einem erhöhten Östrogenspiegel (Östrogendominanz) und einem gleichzeitigen Mangel an Progesteron in erhöhtem Maße an Brust-und Uteruskrebs erkranken.

Die Wirkung von Östrogenen (Östron: E1, Östradiol: E2 sowie Östriol: E3) wurde bereits von zahlreichen Forschern untersucht: Chemiker, Biochemiker, Zytologen, Embryologen, Endokrinologen, Neurologen und Onkologen konnten diesbezüglich tiefgreifende Erkenntnisse gewinnen, welche bisher jedoch meist nicht die entsprechende Verbreitung für eine klinische Umsetzung fanden[note]vgl. Rothenberg, 2005[/note]. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die heutige Krebsforschung von einem stark kanonisierten Wissensbestand einiger weniger Wissenschaftler vor allem aus der genetischen Biologie beherrscht wirdn.

So wird bis heute gemeinhin angenommen, dass Hormone nur über Hormonrezeptoren wirksam werden können, da hierdurch Proteine gebildet werden, welche bestimmte Gene aktivieren. Diese Annahme ist ebenso falsch wie die Auffassung, dass ge­netische Veränderungen zu Krebs führen.

Progesteron als „Anti-Östrogen“

Progesteron: Prävention und Therapie bei malignen Erkrankungen
Nature Reviews | Cancer

Wie der Entdecker des Östrogenrezeptors, Elood Jensen, aufzeigte, binden dass Östrogene an charakteristische Zellstrukturen, um ihre physiologische Wirkung zu entfalten, ohne sich dabei aber chemisch zu verändern. Dies ist allerdings nur ein Aspekt der komplexen Wirkung der Hormone, denn praktisch jedes Gewebe ver­stoffwechselt Östrogene, also zum Beispiel Östron (E1) zu Östradiol (E2) und umgekehrt. Das Enzym 17β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (17ßHSD), das das schwächere Östron (E1) in das stärkere Östradiol (E2) umwandelt, ist ein wichtiger Faktor, um die Wir­kung des Östrogens auf bestimmte Gewebe zu bestimmen.

Progesteron ist in der Lage, den Zellstoffwechsel so zu beeinflussen, dass der oxidative Stoffwechselweg dominiert, um dadurch die Östrogenbildung zu reduzieren. Östrogendominates Gewebe dagegen ist häufig mehr in Richtung Reduktion als Oxidation verschoben. Dies führt dazu, dass die Konzentration an aktivem Östradiol steigt. Die unmittelbaren Effekte von Östrogen und Progesteron treten lange vor der Aktivierung der Gene ein. Von den Anhängern der Rezeptoren­theorie wird dieser Aspekt gerne übersehen. Einige exzitatorische oder anti-exzitatorische Effekte der Hormone bewirken strukturelle Veränderungen, die zu einer Mobilisation von Calcium innerhalb der Zelle und/oder zu einer Aktivierung oder Hemmung von Phosphorsäure führen.

Die Kontrolle dieser frühen exzitatorischen Effekte der Östrogene (E1 und E2) durch Progesteron ist so fundamental, dass man Progesteron als ein Anti-Östrogen klassifizieren muss: Es stoppt die durch Östro­gene hervorgerufene Zellteilung und andere Mitogene. Die Kontrolle der Calciumaktivierung und der Phosphorylierungseffekte von Östrogen durch Progesteron beeinflusst fast alles in der Zelle, was deren spe­zifische Natur ausmacht.

Zwar haben „Reduktionisten“ gewisse Probleme mit der „nicht-genomischen“ Wirkung der Hor­mone, besonders wenn sie durch Östrogenrezeptoren getriggert werden. Deshalb ist es wichtig, alle Östrogenwirkungen zu analysieren und sie der kontrollierenden Wirkung von Progesteron gegenüberzustellen.

Wenn eine Zelle stimuliert oder leicht gestresst wird, werden Homöostasemechanismen in Gang gesetzt, die der Zelle helfen sollen, in den Ruhezustand zurückzukehren. Die Mobilisierung des Calcium- und des Phosphorylierungssystems lösen die Bildung von Cholesterin und die Aktivierung von Glukose und Glycogen aus. Cholesterin selbst ist ein Schutzfaktor und wird in manchen Zellen massiv in Progesteron umge­wandelt. In diesem Fall ist Progesteron sehr wichtig für die Wiedererlangung der Homöostase.

Im Ovar aktivieren das Hy­pophysenhormon FSH, aber auch Östrogen diejenigen Enzyme, die Cholesterin zusammen mit Progesteron synthetisieren. In der Leber, im Uterus und im Gefäßen­dothel sowie in Geweben, die nicht spezialisiert sind, Progesteron zu bilden, kann Östrogen also die Enzyme dazu stimulieren, die Bildung von Cholesterin anzukurbeln.

Bei einer ernsthaften Verletzung oder starkem Stress der Zellen kann es sein, dass sie sich nicht direkt erholen. Stattdessen mobilisieren sie ihre Systeme, die für Wachstum und Replikation zuständig sind, um auf diese Art und Weise die geschädigten Zellen zu ersetzen. Eine verlängerte Östrogenexposition, die nicht durch Progesteron beendet werden kann, führt Zellen in eine Wachstumsphase über, ähnlich wie bei anderen exzitatorischen Prozessen wie zum Beispiel ionisierenden Strahlen.

Eine der grundlegenden Reaktionen auf eine Verletzung ist es, dass die Zellen vom oxidativen zum glykolytischen Stoffwechsel umschalten. Dieser Stoffwechselumschwung ist zwar hinsichtlich der Energiegewinnung ineffektiv, er unterstützt aber die Zellteilung. Histochemische Färbungen zeigen, dass sich die Zel­len während einer Zellteilung im reduzierten Zustand be­finden, mit reichlich Sulfhydrylgruppen, reduziertem Glutathion und Sulfhydryl-Eiweiß. Dieser „Shift“ erhöht die Bildung von aktivem Östradiol aus Östron.

In entzündeten, östrogendominanten Zellen werden Enzyme wie die Cyclooxygenase (COX), welche Arachidon­säure in Prostaglandin verwandelt, aktiviert. Beta-Glucu­ronidase und Sulfatasen werden ebenfalls aktiviert und erhöhen das intrazelluläre Östrogen weiter, indem sie die wasserlöslichen Sulfate und Glucuronate von dem da­durch bereits inaktivierten Östrogen lösen. Die Entgiftungsenzyme, die diese Moleküle an Östrogen ankoppeln, werden in der östrogendominan­ten Zelle quasi inaktiviert. Die Prostaglandine, die sich aus der Ara­chidonsäure bilden, stimulieren das Enzym Aromatase (Östrogensynthetase), welches dann Androgene in Östrogene überführt. Solche Prozesse, die durch Stress oder Verletzung bzw. Exzitation hervorgerufen werden, erhöhen deshalb den Östrogenspiegel und steigern damit die Exzitation weiter.  Progesteron wirkt diesen Prozessen entgegen, indem es den Östrogenspie­gel in der Zelle verringert: Es modifiziert dazu die Aktivität der fünf genannten Enzyme.

DNA-Schädigung
DNA-Schädigung

Obwohl viele Proteine Östrogen binden, beruht die Fähigkeit des Uterus und der Brust, hohe Konzentrationen von Östrogen zu speichern, hauptsächlich auf dem Protein, das Jensen „Östrogenrezeptor“ nannte. Der Rezeptor wird durch zahlreiche Stimulatoren wie Hitze und Sauerstoffmangel variiert, Östrogen selbst vermehrt den intra-zellulären Östrogenrezeptor. Der Östrogenrezeptor ak­tiviert nicht nur Gene, sondern er kann zum Beispiel an das Tumorsuppressor-Gen p53 binden und es inaktivieren. P53 ist normalerweise für die Reparatur geschädigter Zellen zuständig. (Ab­bildung)

Progesteron kann den Östrogenrezeptor eliminieren[note]vgl. Batra; Boling and Blandau; Resko, et al.[/note]. Unter den zellaktivierenden Faktoren finden sich außer Östrogen auch andere Stoffe, die als Onkogene angesehen werden und die ebenfalls an der Karzinogenese beteiligt sind. Zahlreiche dieser Stoffe werden durch Östrogene aktiviert.

Zahlreiche Proteine fördern unter dem Einfluss von Östrogen die Zellaktivität und Replikation. Der Transkriptionsfaktor AP1, der die Wirkung zahlreicher anderer Transkriptionsfaktoren koordiniert, ist bei verschiedenen Zelltypen sehr wichtig. Östrogene aktivieren seine Prozesse, während Proge­steron ihn in seiner Aktivität bremst. Wenn dem Progesteronrezeptor Progesteron fehlt, dann hat er genau den gegenteiligen Effekt von Progesteron.

Der generelle Prozess der Exzitation/Aktivierung lässt sich besonders gut an der nervenhemmenden Wirkung von GABA und der nervenerregenden Wirkung von Glutamat und N-Methyl-D­-Aspartat (NMDA) nachvollziehen. In Brustkrebszellkulturen hemmt GABA das Wachstum, während NMDA das Wachstum fördert. Wie im Hirn fördert Progesteron die Wirkung von GABA, während es die von NMDA und anderen exzitatorischen Aminosäuren hemmt. Östrogen fördert demgegenüber den Effekt der exzitatorischen Amino­säuren und setzt die Wirkung von GABA herab.

Sowohl die exzitatorischen Aminosäuren als auch die spezifischen Peptide aktivieren Entzündungsvorgänge und stimulieren die Bildung des Tumornekrosefaktors (TNF). Außerdem aktivieren sie die Aromatase, also das Enzym, welches Östrogen bildet. Auch Östrogen selbst kann über den NFkB aktiviert werden und den TNF bilden, der dann wiederum Krebswachstum und Metastasierung fördert.

Zahlreiche anti-inflammatorische Stoffe wie zum Beispiel Aspirin, Progesteron, Testosteron, Omega-Fettsäuren und Glycerin können hingegen die Bildung von NFkB reduzieren.

Ein Enzym, von dem man annimmt, dass es hauptsächlich im Hirn vorkommt, ist die Catechol-O­Methyltransferase (COMT). Östrogene hemmen dieses Enzym, was zu zentraler Erregung führen kann. Normal entgiftet das Enzym Catecholöstrogen [note]vgl. Creveling, 2003[/note] und schützt damit die Zellen vor DNA-Schäden. [note]vgl. Lavigne et al., 2001[/note]. Ist aber die Aktivität dieses Enzym generell niedrig, dann besteht ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs [note]vgl. Matsui et al., 2000[/note]. Anders als Östrogene erhöht Progesteron hingegen die Aktivität von COMT [note]vgl. Inoue and Creveling, 1991, 1995[/note]. Andere Enzymsysteme, welche die Körperreaktionen auf Stress beeinflussen und die Entzündungsreaktionen und das Wachstum modifizieren, sind Mo­noaminoaxidasen. Auch diese werden von Östrogen und Progesteron auf unterschiedliche Art beeinflusst: Der Effekt von Östrogen umfasst unter anderem eine zunehmende Bildung von Serotonin, während Progesteron die gegenteilige Wirkung hat.

Die Östrogeneffekte auf das zentrale Nervensystem schließen, wie bereits erläutert, die Aktivierung basaler Stresshormone ein. Im Hypothalamus kommt es zu einer ansteigenden Bildung von Proopiomelanocortin (POMC). Hierbei handelt es sich um eine Vorstufe von ACTH. Dieses aktiviert die Nebennieren und Endorphine, die wiederum Wachstumsprozesse steuern. Sowohl Endorphine als auch Adrenalin können in Brustkrebsgewebe gefunden werden. Dabei stimuliert ACTH die Bildung von Cortisol – das schützt zwar vor lokaler Entzündung und lokalem Wachstum, trägt aber zum Verlust der lokalen Abwehr bei und erhöht die Östrogensynthese. Ein Protein mit dem Namen Sigmarezeptor, bekannt wegen seiner Rolle in Zusammenhang mit Kokain, bindet Progesteron und kann so das Wachstum von Krebs verhindern. Manche Anästhetika (Procain) haben ähnliche Effekte auf das Tumorwachstum, da sie ebenfalls über dieses Pro­tein bzw. Rezeptor wirken. Der Sigmarezeptor schützt so in Verbindung mit Progesteron oder Pregnenolon auch vor exzitatorischen Aminosäuren.

Das extrazelluläre Medium ändert sich während der Tumorentwicklung ständig. Gereizte hypoxische Zellen und durch Östrogen stimulierte Zellen erhöhen zum Beispiel die Kollagenproduktion. Dichtes Kollagen in­terferiert mit der normalen Zellfunktion. Progesteron reduziert die Bildung von Kollagen und sorgt für einen geregelten Ab- und Umbau.

Naloxone bzw. Naltrexone blockieren die Wirkung von Endorphinen und Morphinen und eignen sich daher auch dazu, das Wachstum ganz unterschiedlicher Krebsentitäten wie zum Beispiel Brust- und Prostatakrebs zu verlangsamen. Leptin, das durch Östrogen gefördert wird, ist ein Hormon, das von Fettzellen produ­ziert wird und wie Östrogen das „POMC-related Endorphin Stress System“ stimuliert. Die Endorphine ak­tivieren zudem Histamin, ein weiteres Hormon, das Entzündungen und damit die Krebszellteilung vorantreibt.

Progesteron bewirkt auf vielfache Weise das Gegenteil der beschriebenen biochemischen Effekte. Dies geschieht vor allem dadurch, dass es die ACTH-Freisetzung moduliert, um so das gefährliche Cortisol zu zügeln und Lep­tin zu hemmen.

Bei der Bestrahlung, aber auch bei anderen körperlich anstrengenden Prozessen wie Verletzungen und Stress, entstehen vermehrt Mediatoren wie NO, TNF, COX und Prostaglandine, die „Entzündungen“ verursachen und die Bildung von Östrogen forcieren.

Zellen weisen, solange die Zellteilung Teil der kontinuierlichen Erneuerung des Körpers sind, keine Mutationen oder Degenerationen auf. Wenn aber zum Beispiel Mediatoren einer Entzündung oder einer Verletzung die Zellteilung induzieren, führt dies zu einer Änderung der angeborenen Aufgabe, zum Ver­lust verschiedener wichtiger Funktionen und damit eventuell auch zu genetischer Instabilität.

Wenn sich eine größere Anzahl von Chromosomen bei der Zellteilung in einer abnormalen Weise verändert, dann nimmt die Instabilität dieser Zellen zu. Das hat folglich auch Einfluss auf ihre Überlebensfähigkeit. Wenn aber die Entzündung anhält, dann fahren sie fort, andere abnormale Zellen zu ersetzen. Die toxischen Abfallprodukte der sterbenden Zellen können ein solches Ausmaß erreichen, dass ihre Entfernung unmöglich wird. In diesem Fall tragen sie sodann weiter zur Entzündung und zum Erhalt der Wunde bei. Die geschädigten Zellen in der Umgebung multiplizieren ihren negativen Einfluss über das Krebsge­webe und schädigen damit noch mehr Zellen.

Einer der wichtigsten Effekte, die in der Umgebung des Krebsgewebes stattfinden, ist die Bildung neuer Blutgefäße, die Angiogenese. Milchsäure stimuliert die Bildung neuer Blutgefäße, ebenso aber auch die Sekretion von Kollagen und nicht zuletzt das Tumorwachstum. Darum kann die Alkalisierung und Reduktion der Milchsäure bei der Behandlung von Krebs von großem Vorteil sein. Niedriger Sauerstoff, NO, Kohlenstoffmonoxid (CO), Prostaglandine und andere Gewebeprodukte können das Wachstum und die Bildung neuer Blutgefäße stimulieren. In dem Augenblick, in dem sie das Tumorwachstum anregen, wird der oxidative Stoffwechsel beeinträchtigt. Einige dieser Stoffe aktivieren auch andere Stoffe und schaukeln sich in ihrer Wirkung gegenseitig hoch.

Die moderne Tumortherapie ist stark von der Mutationstheorie beeinflusst. Diese betrachtet die Mutation als Initiator von Krebs. Dies hat bei vielen Onkologen zu der Auffassung geführt, dass sich Krebs nur durch die Abtötung von Krebszellen Krebs heilen lasse. Wenn der Körper aber den Entzündungsprozess stoppen kann, dann haben die normalen Mechanismen im Körper Gelegenheit, das Gewebe zu reparie­ren urothennd den Tumor selbst zu eliminieren. Sogar die Fibroblasten, die normalerweise Kollagen bilden, können sich an der Eliminierung beteiligen. [note]vgl. Simoes, et al., 1984[/note]

Etwas so Einfaches wie die Milchsäure thera­peutisch zu eliminieren, kann ihre Funktion schon entscheidend verändern und verbessern. Tatsächlich ist die Wirkung von Milchsäure auf die Angiogenese, insbesondere die der linkdrehenden Milchsäure, bereits seit Jahrzehnten bekannt und könnte therapeutisch eingesetzt werden. Dennoch glauben mehr Forscher an ein antiangiogenetisches Peptid, das über die Blockade des VEGF das Krebswachstum stoppt. Jedoch hat sich die Substanz Bivacizumab ( Avastin®) als nicht besonders wirksam erwiesen. Auch war die Therapie von erheblichen Nebenwir­kungen begleitet, sodass die Indikation heute sehr eingeschränkt erfolgt. Je fortgeschrittener ein Tumorlei­den ist, umso mehr Wachstumsfaktoren werden gebildet. Der Körper wird dadurch immer schwächer, sodass ihm immer weniger Möglichkeiten bleiben, diese Faktoren zu kontrollieren.

Die Suche nach einem toxischen Faktor bzw. der goldenen Kugel, die Krebs eliminieren würde, hat tatsächlich nur wenige Chancen auf eine dauerhaft effektive Krebstherapie. Sogar immunologische Methoden, die von der Zerstörung des Krebses mit immunologischen Therapien ausgehen, sind nicht unproblematisch, weil auch sie die wahre Natur des Krebses verkennen. Zum Beispiel entdeckte in den sechziger Jahren Lawrence Burton den Tumornekrosefaktor (TNF). Er extrahierte diesen Faktor aus dem Blut und konnte Krebs damit in unge­wöhnlich schneller Zeit abtöten. In der richtigen Zusammensetzung ist TNF in die Tumordestruk­tion involviert. Wenn aber die Co-Faktoren fehlen, kann TNF das Krebswachstum sogar fördern. Während Burton auf Faktoren des Immunsystems fokussierte, igno­rierte er dabei die grundlegenden Probleme bei der Gewebsdegeneration, die der Krebs hervorbringt und die kom­plex und ständig wechselnd sind. In einer erfolgversprechenden Therapie müssen alle Faktoren, die die Bekämpfung von Krebs fördern und den Verlauf unterstützen, in die Therapie einbezogen werden.

Zwei ubiquitäre Karzinogene, die man ohne Toxine manipulieren kann, sind polyungesättigte Fettsäuren (PUFAS) und Östrogen. Diese beiden Karzinogene interagieren eng miteinander, daher gibt es mehrere Wege, sie zu modulieren: So kann man die Zellen in einem gut oxigenierten Zustand mit op­timaler Schilddrüsenfunktion halten. Ein solcher Zustand shiftet mehr Östradiol hin zum schwächeren Östriol. Die Schilddrüsenstimulation hat zum Effekt, dass die Leber das Östrogen schneller ausscheidet. Sie hilft außerdem, die Bildung von Aromatase in den Geweben zu verhindern. Eine niedrige Körpertemperatur, ein typisches Symptom bei den meisten Krebskranken, ist ebenfalls ein Faktor, der die Bildung von Östrogen för­dert. Milchsäure, Serotonin, Stickstoffmonoxid (NO), Prostaglandine und Endorphine reduzieren al­lesamt einen effektiven oxidativen Stoffwechsel. Progesteron dagegen erhöht die Stoffwechselrate und hilft zusammen mit der Schilddrüse, die Körpertemperatur zu erhöhen. Schilddrüsenhormone bewirken eine Verschiebung weg von Östrogen und Serotonin, erniedrigt Prolaktin, welches ja seinerseits am Wachstum mehrerer Krebsentitäten beteiligt ist.

Bedeutung der richtigen Ernährung

Vitamin D und Vitamin K haben anti-östrogene Effekte. Vitamin D und Calcium erniedrigen das entzündungsfördernde Parathormon (PTH). Polyungesättigte Fettsäuren (PUFA) aus der Nahrung zu elimi­nieren ist wichtig, da sie Entzündungsprozesse unterstützen. Aspirin und Salicylsäure können viele karzinogene Effekte der PUFA blockieren. Gesättigte Fettsäuren weisen eine anti-entzündliche Wirkung und Antikrebswirkung auf. Einige dieser Effekte wirken direkt, andere, indem sie die karzinogene Wirkung der PUFA reduzieren. Es dauert lange, PUFA aus den Geweben zu eliminieren. Niacinamid hemmt die Lipolyse. Will man die Überproduktion von lipolytischen ACTH vermeiden, benötigt man ausreichend Schilddrüsenhormone und die Anpassung der Ernährung an eine geringe Schwankung des Blutzucker­spiegels.

Einsatz von Naltrexon

Die Endorphine sind Progesteron-Antagonisten: Werden sie minimiert, tendiert Progesteron dazu anzusteigen und deutlich effektiver zu werden. Die Medikamente Naloxon und Naltrexon, welche die Ef­fekte der Endorphine blockieren, haben eine Wirkung, die der des Progesterons entsprechen. Man konnte daher Naltrexon bereits erfolgreich bei Krebs einsetzen, besonders bei Brust- und Prostatakrebs.

Schmerzbehandlung

Ärzte setzen häufig Opiate zur Schmerzbekämpfung bei Krebspatienten ein, obwohl schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass sie Entzündungen und Krebswachstum fördern, indem sie das Immunsystem un­terdrücken und einen Gewebskatabolismus provozieren. Damit fördern sie schließlich auch den körperlichen Abbau, was gewöhnlich in Verbindung mit Krebs geschieht. Der Einsatz alternativer Schmerzmittel wie Procain, Aspirin und Progesteron gehört meist nicht zum Repertoire der Ärzte.

Stress und Östrogen tendieren dazu, eine Alkalose zu erzeugen, während Schilddrüsenhormone und eine adäquate Versorgung des Körpers mit Proteinen helfen, eine solche Alkalose zu vermeiden.

Antihistaminika wie Cemitidin, Antiserotonin oder Stoffe wie das dopaminerge Lisurid und Bromocriptin sind ebenfalls vorteilhaft in der Krebstherapie. Serotonin kann am sichersten reduziert werden, indem der Konsum von L-Tryptophan eingeschränkt und gleichzeitig exzessive Cortisolbildung vermieden wird, denn dieses mobilisiert Tryptophan aus den Muskeln. Pregnenolon und Sucrose beugen einer Überproduktion von Cortisol vor.

In der Brust verwandelt COX-2 Arachidonsäure in Prostaglandine, die dann wiederum die Aromatase aktivieren. Aromatase wiederum bildet Östrogene aus Androgenen. Bis das Gewebe von PUFA befreit ist, kann man Aspirin verabreichen, um die Synthese von Prostaglandinen zu minimieren.

Schilddrüsenhormone sind notwendig, um die Zellen mehr in einem oxidativen als in einem reduzier­ten Zustand zu halten. Progesteron wird überall dort gebildet, wo sich die Zellen in einem oxidativen Zustand befinden. Es hilft dabei, das Östrogen aus den Zellen zu entfernen, und setzt damit den Zu­stand aus, der eine erneute Östrogenbildung in der Zelle erlauben würde.

Schilddrüsenhormone und Kohlenstoffdioxid verhindern die Bildung toxischer linksdrehender Milchsäure. Wenn genügend CO2 in den Geweben ist, versucht die Zelle, ihren oxidativen Status zu er­halten. Damit wird die Bildung freier Radikal unterdrückt. Daher wird Tumorpatienten an einigen Orten auch eine Kohlendioxidbehandlung angeboten.

Anti-karzinogener Effekt von Progesteron

In den 1930er Jahren konnte man sowohl bei Primaten als auch bei Nagetieren nachweisen, dass Östrogen einen karzinogenen Effekt hat, während Progesteron einen protektiven Effekt aufweist. In den 1950er Jahren wurde der an­ti-karzinogene Effekt von Progesteron in den Ergebnissen von Tierexperimenten so deutlich, dass sich selbst das National Cancer Institute der USA an der Erforschung beteiligte. Doch zu dieser Zeit hatte die Östrogenindustrie bereits damit begonnen, eine Kampagne gegen Progesteron zu führen: Sie konnte die meisten Ärzte über­zeugen, dass Progesteron inaktiv und wirkungslos sei. Ebenso behaupteten sie, dass Progesteron den neu ent­wickelt Progestinen unterlegen sei.

Eine klinische Studie hielt damals jedoch Folgendes fest: Man verabreichte 17 Frauen mit tastbaren und bioptisch nachgewiesen Uterus- und Zervixkarzinomen Progesteron in einer öligen Suspension mit einer Dosis von  täglich 250 mg. Alle Verläufe hielt man dabei photographisch fest­. Die Injektionen verur­sachten zwar lokale Schmerzen und Entzündungsreaktionen. Gleichzeitig konnte die Studie aber zeigen, dass nach 31 Tagen, 50 Tagen und 65 Tagen die Besserung eindeutig war.

Die untersuchenden Ärzte beschrieben, dass die Tumore weicher und weniger schmerzhaft waren und Blutungen völlig sistierten. Sie bestätigten nicht nur eine Reduktion der sichtbaren Tumore, sondern auch eine Reduktion der palpablen Tumormasse, einen Rückgang der Kontaktblutungen sowie eine Epithelisierung der vorher rauen Krebsgeschwüre. Auch die Infiltration der Parametrien war zurückgegangen. In zehn Fällen war der Rückgang dramatisch, nur in einem Fall sah man keine deutliche Verbesserung. In der Kontrollgruppe, also bei jenen Frauen, deren Fälle ähnlich waren und die während der Zeit der Studie kein Progesteron erhielten, stellte man keine solchen Regressionen fest.

Dosierung von Progesteron

Auch die schmerzlindernde Wirkung von Progesteron ist gut belegt. Dabei können Dosen zur Anwendung kommen, die dem Progesteronspiegel während einer Schwangerschaft entsprechen, also bis zu 1000 mg täglich. Mit der transdermalen Applikation sind solche Dosen möglich – bei der oralen Ap­plikation geht zu viel Progesteron bei der Leberpassage verloren bzw. wird inaktiviert und unerwünschter Weise in Meta­boliten umgewandelt.

Die ungenügende Dosierung von Progesteron hat den Einsatz in der Krebstherapie bisher negativ beeinflusst, denn die pharmakologischen Gestagene bzw. Progestine weisen eine andere Wirkung auf und sind daher nur begrenzt nützlich. Wenn Progesteron an Krebszellkulturen ge­testet wird, werden außerdem nicht die gänzliche Wirkung und damit das volle Potenzial erkannt, da Progesteron im Medium präzipitiert und so die Krebszellen gar nicht erreicht. Ein weiteres wesentliches Hindernis, Progesteron in größerem Maße zur (Krebs-)Therapie einzusetzen, liegt in der allgemeinen Auffassung, dass die Krebszelle und nicht das umgebende Milieu das Problem darstellt. Basierend auf der Annahme, dass mutierte Gene die Ursache der Krebser­krankung darstellen, testet man deshalb Substanzen ausschließlich auf ihre Wir­kung, Krebszellen zu töten.

Nutzung des gegensinnigen Verhaltens von Progesteron und Östrogen in der Krebstherapie

Die Krebsindustrie begann vor ein paar Jahren, chemische Stoffe mit Chemotherapeutika zu kombinieren: So ergänzte man zum Beispiel Paclitaxel oder Cisplatin um Koffein oder Doxorubicin um Histamin, um die Toxizität gegenüber dem Tumor zu erhöhen. Man kann die Polychemotherapie mit einer Schrot­schusstherapie vergleichen: Die Präzision einer goldenen Kugel, nach wir noch immer suchen, fehlt ihr gänzlich. Wäre Krebs ein Werwolf, dann wäre die Suche der Krebsindustrie nach immer raffinierteren Tötungstechniken gerecht­fertigt – jedoch ist die Annahme, dass Krebs ein ausschließlich genetisches Problem sei, genauso mystisch wie der Glaube an Werwölfe und Vampire!

Eine sichere und physiologische Krebstherapie basiert auf dem gegensinnigen Verhalten von Östrogenen und Progesteron. Sie ist anwendbar bei allen Krebstypen, die durch Östrogen gefördert werden bzw. die durch Faktoren bedingt sind, welche östrogene Wirkung erzeugen – und das umfasst schließlich alle bekann­ten Krebsentitäten. Östrogen wirkt sogar auf Zellen, die keine Östrogenrezeptoren besitzen. Allerdings sind Östrogere­zeptoren in allen Organen vorhanden. Da die nicht-feminisierenden Eigenschaften der Östrogene zunehmend mehr erkannt werden und dass sie wichtige Beiträge leisten bei der Entstehung von so wichtigen Erkrankungen wie Alzheimer, Herzerkrankungen, rheumatoide Erkrankung etc. Die Idee einer Begleitfunktion und das Feld der Zelldegeneration können den Weg ebnen für einen rationalen Gebrauch von Stoffen, die bereits existieren und deren Wirkung wissenschaftlich belegt ist.

Notwendigkeit einer ganzheitlichen Krebstherapie

Es gibt viele Medikamente, die auf das Milieu wirken, welches den Krebs umgibt, zum Beispiel die Carboanhydrase (Acetazolamid oder Diamox), mit der man das Kohlen­stoffdioxid erhöht. Bromocritin, das Serotonin und Prolaktin senkt, oder Antiopiate wie Naloxon, Antiexzitotoxika und GABAerge Stoffe, Lokalanästetika wie Procain, Antihistaminika wie Cimetidin, Anticholinergika, Sali­cylsäure, COX-2-Inhibitoren wie Celebrex – all diese Medikamente können in einer ganzheitlichen Krebsthe­rapie enormen Nutzen beweisen. Leider ist davon auszugehen, dass eine solche komplexe und holistische Therapie nicht erforscht wird, solange die konventionelle Krebstherapie weiterhin ausschließlich darauf fokussiert ist, neue Wege zu finden, um Krebszellen zu töten.

Stattdessen wäre es jedoch tatsächlich viel wichtiger, auf die Krebsprävention und die Korrektur der vorliegenden Störung im Milieu bzw. im morphogenetischen Umfeld abzuzielen.

 

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    “Estrogen can stimulate growth of SPI in adipose tissue sites, whereas progesterone inhibits growth.”
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    “Exposure to progeste­rone for 14 days reduced the estradiol-induced proliferation of normal breast epithelial cells in vivo.”
    Randomized Controlled Trial.
  23. Formby B, Wiley TS. Bcl-2, survivin and variant CD44 v7-v10 are downregulated and p53 is upregulated in breast cancer cells by progesterone: inhibition of cell growth and induction of apoptosis. Mol Cell Biochem 1999 Dec; 202(1-2): 53-61.
    “This study sought to elucidate the mechanism by which progesterone inhibits the proliferation of breast cancer cells.” The results demonstrated that progesterone does produce a strong antiproliferative effect on breast cancer cell lines containing progesterone receptors, and induced apoptosis. The relatively high levels of progesterone utilized were similar to those seen during the third trimester of human pregnancy.”
  24. Formby B, Wiley TS. Progesterone inhibits growth and induces apoptosis in bre­ast cancer cells: inverse effects on Bcl-2 and p53. Ann Clin Lab Sci 1998 Nov-Dec; 28(6): 360-9.
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  30. Ishibashi H, Suzuki T, Suzuki S, Niikawa H, Lu L, Miki Y, Moriya T, Hayashi S, Handa M, Kondo T, Sasano H. Progesterone receptor in non-small cell lung cancer–a potent pro­gnostic factor and possible target for endocrine therapy. Cancer Res. 2005 Jul 15; 65(14): 6450-8.
    „Cell proliferation was inhibited by pro­gesterone in these progesterone receptor-positive NSCLC cells in a dose-dependent manner, which was inhibited by progesterone receptor blocker. Proliferation of these tumor cells injected into nude mice was also dose-dependently inhibited by progesterone, with a concomitant increase of p21 and p27 and a decrease of cyclin A, cyclin E, and Ki67. Results of our present study suggested that progesterone receptor was a potent prognostic factor in NSCLCs and progesterone inhibited growth of progesterone receptor-positive NSCLC cells. Therefore, progesterone therapy may be clinically effective in suppres­sing development of progesterone receptor-positive NSCLC patients.“
  31. Kennedy JA, de la Lande IS. Effect of progesterone on the me­tabolism of noradrenaline in rabbit uterine endometrium and myometrium. Naunyn Schmiedebergs Arch Pharmacol. 1986 Aug; 333(4): 368-76.
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  35. Laidlaw IJ, Clarke RB, Howell A, Owen AW, Potten CS, Anderson E. The proliferation of normal human breast tissue implanted into athymic nude mice is stimulated by estrogen but not progesterone. Endocrinology. 1995 Jan; 136(1): 164-71.
    „We conclude that E2 is sufficient to stimulate human breast epi­thelial cell proliferation at physiologically relevant concentrations and that P does not affect prolife­ration either alone or after E2 priming.“
  36. Laborit H, Lamothe C, Thu­ret F. The inhibiting effect of atmospheres oxygenated without CO2 on the respiration of rat tissue slices (brain, liver). Physiopathological implications. Agressologie 1971; 12(2): 105-112.
  37. Laidlaw IJ, Clarke RB, Howell A, Owen AW, Potten CS, Anderson E. The proliferation of normal human breast tissue implanted into athymic nude mice is stimulated by estrogen but not progesterone. Endocrinology. 1995 Jan; 136(1): 164-71.
  38. Leo JC, Wang SM, Guo CH, Aw SE, Zhao Y, Li JM, Hui KM, Lin VC. Gene regulation profile reveals consistent anticancer properties of progesterone in hormone-independent breast cancer cells transfected with progesterone receptor. Int J Cancer. 2005 Nov 20; 117(4): 561-8.
    „Progesterone consistently suppres­sed the expression of genes required for cell proliferation and metastasis and increased the expression of many tumor-suppressor genes.“
  39. Leonetti HB, Wilson KJ, Anasti JN. Topical progesterone cream has an antiproliferative effect on estro­gen-stimulated endometrium. Fertil Steril. 2003 Jan; 79(1): 221-2.
    Randomized Controlled Trial.
  40. Lin MF, Kawachi MH, Stallcup MR, Grunberg SM, Lin FF. Growth inhibition of androgen-insensitive human prostate carcinoma cells by a 19-norsteroid derivative agent, mifepristone. Prostate. 1995 Apr; 26(4): 194-204.
    „Mifepristone, also known as RU 486, is a 19-norsteroid derivative. Currently, mifepristone is being tested in clinical trials on meningioma and breast cancer.“ „The results demonstrated that while both DHT and Dex alone had essentially no effect on cell growth, progesterone alone resulted in a 20% growth inhibition, while mifepristone had more than 60% inhibition with a 16-day exposure. At an equal concentration, the degree of growth inhibition of PC-3 cells by mifepristone or progesterone was partially diminished by simultaneous exposure to Dex.“
  41. Lin VC, Jin R, Tan PH, Aw SE, Woon CT, Bay BH. Progesterone induces cellular differentiation in MDA-MB-231 bre­ast cancer cells transfected with progesterone receptor complementary DNA. Am J Pathol. 2003 Jun; 162(6): 1781-7.
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  43. Leo JC, Wang SM, Guo CH, Aw SE, Zhao Y, Li JM, Hui KM, Lin VC.Gene regulation profile reveals consistent anticancer properties of progesterone in hormone-independent breast cancer cells transfected with progesterone receptor. Int J Cancer. 2005 Nov 20; 117(4): 561-8.
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    „On a culture system of normal human breast epithelial (HBE) cells, we observed an inhibitory effect on cell growth of a long-term P treatment (7 days) in the presence or absence of E2, using two methods….“ „Cells exhibited a proliferative appearance after E2 treatment, and returned to a quiescent appearance when P was added to E2.“ „Moreover, the immunocytoche­mical study of E2 receptors indicated that E2 increases its own receptor level whereas P and R5020 have the opposite effect, thus limiting the stimulatory effect of E2 on cell growth. In the HBE cell culture sy­stem and in long-term treatment, P and R5020 appear predominantly to inhibit cell growth, both in the presence and absence of E2.“
  46. Mauvais-Jarvis P, Kuttenn F, Gompel A. Antiestrogen action of progesterone in breast tissue. Horm Res. 1987; 28(2-4): 212-8.
    „Most data indicate that progesterone and progestins have a strong antiestro­gen effect on breast cell appreciated by the decrease of estradiol receptor content, the decrease of cell multiplication and the stimulation of 17 beta-hydroxysteroid activity which may be considered as a marker of breast cell differentiation dependent of progesterone receptor.“
  47. MacDonald RG, Okulicz WC, Leavitt WW. Progesterone-induced inactivation of nuclear estrogen receptor in the hamster uterus is mediated by acid phosphatase. Biochem Biophys Res Commun 1982 Jan 29; 104(2): 570-6.
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  51. Okulicz WC, MacDonald RG, Leavitt WW. Progesterone-induced estrogen receptor-regulatory factor in hamster uterine nuclei: preliminary characterization in a cell-free system. Endocrinology 1981 Dec; 109(6): 2273-5.
    In vitro studies have demonstrated a progesterone-induced activity associated with the uterine nuclear fraction which resulted in the loss of nuclear estrogen receptor.”
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    „When estrogen-to-progesterone ratios were evaluated, there was an indication of a modest increa­sed incidence of breast cancer for those with high total estrogens and high estrone levels relative to progesterone.“
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    „Overall mean estrone conjugate excretion was greater in the perimenopausal women compared to that in the younger women [76.9 ng/mg Cr (range, 13.1-135) vs. 40.7 ng/mg Cr (range, 22.8-60.3); P = 0.023] and was similarly elevated in both follicular and luteal phases. Luteal phase pregnanediol excretion was diminished in the peri­menopausal women compared to that in younger normal subjects (range for integrated pregnanediol, 1.0-8.4 vs. 1.6-12.7 microg/mg Cr/luteal phase; P = 0.015).“ „We conclude that altered ovarian function in the perimenopause can be observed as early as age 43 yr and include hyperestrogenism, hypergo­nadotropism, and decreased luteal phase progesterone excretion. These hormonal alterations may well be responsible for the increased gynecological morbidity that characterizes this period of life.“
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    „CONCLUSION: The reproductive hormonal patterns in perimenopausal women favor a relatively hypergonadotropic hyper-estrogenic milieu.“
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    „For luteal progesterone, the RR for the highest versus lowest tertile was 0.55 (0.2-1.4).“
  70. Sturtevant FM. Breast cancer and oral contraceptives: critique of the propo­sition that high potency progestogen products confer excess risk. Biomed Pharmacother 1984; 38(8): 371-9.
    “A recent report by Pike et al. from the U. S. A. concluded on the basis of epidemiologic evidence that an increased risk of breast cancer was manifested by young women who had used combination oral contraceptives (00 with a high „potency“ of progestogen over a prolonged period. This conclusion is criticized in the pre­sent article, centering on three cardinal defects in the Pike study: (1) The assigned potencies of OC’s are fiction and were derived from out-dated delay-of-menses data; (2) Well-known risk factors for breast cancer were ignored; (3) The method assumed no error of recall of OC brand, dose and duration of use occurring many years before telephone interviews. Noting that others have not been able to confirm these findings, it is concluded that there is no scientific basis for accepting the suggestion of Pike et al.”
  71. Sumida T, Itahana Y, Hamakawa H, Desprez PY. Reduction of human metastatic breast cancer cell aggressive­ness on introduction of either form a or B of the progesterone receptor and then treatment with pro­gestins. Cancer Res. 2004 Nov 1; 64(21): 7886-92.
  72. Tek­mal RR, Kirma N, Gill K, Fowler K. Aromatase overexpression and breast hyperplasia, an in vivo model–continued overexpression of aromatase is sufficient to maintain hyperplasia without circulating estrogens, and aromatase inhibitors abrogate these preneoplastic changes in mammary glands. Endocr Relat Cancer 1999 Jun; 6(2): 307-14.
    „To test directly the role of breast-tissue estrogen in initiation of bre­ast cancer, we have developed the aromatase-transgenic mouse model and demonstrated for the first time that increased mammary estrogens resulting from the overexpression of aromatase in mammary glands lead to the induction of various preneoplastic and neoplastic changes that are similar to early breast cancer.“ „Our current studies show aromatase overexpression is sufficient to induce and main­tain early preneoplastic and neoplastic changes in female mice without circulating ovarian estrogen. Preneoplastic and neoplastic changes induced in mammary glands as a result of aromatase overex­pression can be completely abrogated with the administration of the aromatase inhibitor, letrozole. Consistent with complete reduction in hyperplasia, we have also seen downregulation of estrogen re­ceptor and a decrease in cell proliferation markers, suggesting aromatase-induced hyperplasia can be treated with aromatase inhibitors. Our studies demonstrate that aromatase overexpression alone, wit­hout circulating estrogen, is responsible for the induction of breast hyperplasia and these changes can be abrogated using aromatase inhibitors.“
  73. Thijssen JH, van Landeghem AA, Poortman J. Uptake and concentration of steroid hormones in mammary tissues. Ann N Y Acad Sci 1986; 464: 106-16.
    „For estradiol the highest tissue levels were found in the malignant samples. No differences were seen in these levels between pre- and postmenopausal women despite the largely different peripheral blood levels.“ „Striking differences were seen between the bre­ast and uterine tissues for the total tissue concentration of estradiol, the ratio between estradiol and estrone, and the subcellular distribution of both estrogens. At similar receptor concentrations in the tis­sues these differences cannot easily be explained.“ „Lower concentrations of DHEAS and DHEA were observed in the malignant tissues compared with the normal ones and the benign lesions.“
  74. Thompson DK, Haddow JE, Smith DE, Ritchie RF. Elevated serum acute phase protein levels as predictors of dissemi­nated breast cancer. Cancer 1983 Jun 1; 51(11): 2100-4.
  75. Torbati D. Care Med. 2003 Nov; 31(11): 2705-7.
  76. Utsumi T, Yoshimura N, Takeuchi S, Maruta M, Maeda K, Harada N. Elevated steroid sulfatase expression in breast can­cers. J Steroid Biochem Mol Biol 2000 Jun; 73(3-4): 141-5.
    “In situ estrogen synthesis makes an important contribution to the high estrogen concentration found in breast cancer tissues. Steroid sulfatase which hydrolyzes several sulfated steroids such as estrone sulfate, dehydroepiandrosterone sulfate, and cholesterol sulfate may be involved. In the present study, we therefore, assessed steroid sul­fatase mRNA levels in breast malignancies and background tissues from 38 patients by reverse tran­scription and polymerase chain reaction. The levels in breast cancer tissues were significantly increased at 1458.4+/-2119.7 attomoles/mg RNA (mean +/- SD) as compared with 535.6+/-663.4 attomoles/mg RNA for non-malignant tissues (P<0.001). Thus, increased steroid sulfatase expression may be partly re­sponsible for local overproduction of estrogen and provide a growth advantage for tumor cells.”
  77. Van Vugt DA, Meites J. Influence of endogenous opiates on anterior pituitary function. Fed Proc. 1980 Jun; 39(8): 2533-8.
  78. Vermeulen A, Verdonck L. Sex hormone concentrations in post-menopausal women. Clin Endocrinol (Oxf) 1978 Jul; 9(1): 59-66.
    „Plasma sex hormone concentrations (testosterone, (T), androstenedione (A), oestrone (El) and oestradiol (E2) were measured in forty post-menopausal women more than 4 years post-normal menopause.“ „Sex hormone concentrations in this group of postmenopausal women (greater than 4YPM) did not show any variation as a function of age, with the possible exception of E2 which showed a tendency to decrease in the late post-menopause.“
  79. Vermeulen-Meiners C, Jaszmann U, Haspels AA, Poort­man J, Thijssen JH. The endogenous concentration of estradiol and estrone in normal human postmenopausal endometrium. J Steroid Biochem 1984 Nov; 21(5): 607-12.
    “The endogenous estrone (El) and estradiol (E2) levels (pg/g tissue) were measured in 54 postmenopausal, atrophic endometria and compared with the El and E2 levels in plasma (pg/ml). The results from the tissue levels of both steroids showed large variations and there was no significant correlation with their plasma levels. The mean E2 concentration in tissue was 420 pg/g, 50 times hig­her than in plasma and the El concentration of 270 pg/g was 9 times higher. The E2/E1 ratio in tissue of 1.6, was higher than the corresponding E2/E1 ratio in plasma, being 0.3. We conclude that normal postmenopausal atrophic endometria contain relatively high concentrations of estradiol and somewhat lower estrone levels. These tissue levels do not lead to histological effects.“
  80. Yager JD. Endogenous estrogens as carcinogens through metabolic activation. J Natl Cancer Inst Monogr. 2000; (27): 67-73.
  81. Yu HG, Huang JA, Yang YN, Luo HS, Yu JP, Meier JJ, Schrader H, Bastian A, Schmidt WE, Schmitz. Inhibition of cytosolic phospholipase A2 mRNA expression: a novel mechanism for acetylsalicylic acid-mediated growth inhibition and apoptosis in colon cancer cells. Regul Pept. 2003 Jul 15; 114(2-3): 101-7.
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